Nach Marup auf Samsö…
Wie gestern schon angekündigt, habe ich heute einen ganz ganz kurzen Schlag nach Samsö gemacht. Die 4 sm bin ich ganz gemütlich nur mit der Fock hinüber geschaukelt.
Auf Samsö gibt es verschiedene Häfen. Ich liege in Marup, auf der Westseite ganz im Norden der Insel.
Den Hafen fand ich ziemlich verlassen vor; keine Menschenseele weit und breit, die Stege fast leer, nur einheimische Boote lagen dort. Auch irgendwie komisch, in Tunö waren ja noch 4 fremde Boote im Hafen. Die Saison neigt sich wohl oder übel dem Ende entgegen, man merkt es überall.
Da ich früh auf der Insel war, hatte ich genügend Zeit, mir einiges anzuschauen. Mit dem Radl ging es erst nach Norden, nach Nordby und dann nach Süden bis nach Langör und zum Stauns Fjord.
Also, das schon mal vorweg: Hier muss ich unbedingt nochmal hin, zu dieser Insel. Sie gefällt mir sehr gut. Besonders die Ostseite. Dort beim Stauns Fjord gibt es sehr schöne Ankerplätze zwischen den Inseln.
Hier ein paar Eindrücke:
Nordby wurde vor einigen Jahren zu Dänemarks bestbewahrtem Dorf gewählt.
Im ganzen Dorf, besonders rund um den Dorfteich stehen sehr gut erhaltene kleine Fachwerkhäuser:
Die Kirche trohnt etwas abseits auf einem Hügel, von wo man schon einen guten Ausblick auf Samsö hat.
Noch bessere Sicht hat man in Langör beim Hügel an der Kirche.
Man kann von dort sehr gut die eiszeitgeprägte Landschaft des Fjordes erkennen:
Bei der Kirche in Langör konnte man auch Eier kaufen von tatsächlich noch freilaufenden Hühnern 🙂
Bei Kanhave ist die engste Stelle der Insel, dort haben die Winkinger früher einen 500 m langen Kanal angelegt, der den Stans Fjord mit dem Meer auf der Westseite verband. Heute ist der Kanal trockengelegt. Die Winkinger konnten so den Schiffsverkehr im kleinen und großen Belt überwachen mit Samsö als Zentrum mittendrin.
Fazit (einschließlich gestern): 22 Seemeilen (18 unter Segel, 4 unter Motor)
Gesamt: 2673 sm
Hast recht Taja, eine hyggelige Insel, muß ich auch mal hin 🙂
LG
Jens