Über Pohjakulä nach Kylmäpihlaja…
Endlich ging es gestern weiter, nachdem ich ein paar Tage in Turku eingeweht war.
Gestern sollte ja eigentlich etwas weniger Wind sein als die Tage vorher, aber da draußen war wirklich die Hölle los. Ich hätte nicht gedacht, dass der Wind und die Wellen zwischen den Schären mal so giftig sein können. Aber die Windanzeige brachte nur Werte von 20-30 kn hervor; ich glaube, kein einziges Mal war der Wind unter 20 kn. Anfangs ging es noch, da ich hoch am Wind segeln konnte. Aber ingesamt war es grenzwertig. Einmal kam irgendwo eine ganz komische Böe von einer Insel herunter, vielleicht eine Fallböe oder sowas, jedenfalls hat die mich ziemlich extrem auf die Backe gelegt. Ich habe sofort alles losgeworfen, Großschot und Baummniederholer, … man oh man, das war eine Schrecksekunde. Mit neuem Kurs Richtung Nordwest war es dann aber mit dem Segeln ziemlich vorbei, da der Wind genau von vorn kam. Sehr blöd…es stand zudem eine ordentliche Welle zwischen den Inseln und ich musste gegen den Wind und die Welle anmotoren.
So um die 2,5-3 kn Fahrt habe ich da nur noch gemacht. Es war zum Davonlaufen und sehr nervig.
Irgendwann war es mir dann zu bunt und ich habe mir einen kleinen Hafen auf der Strecke gesucht, der einigermaßen windgeschützt lag.
So sah der Hafen heute morgen aus…friedlich und still…
Heute ging es dann weiter.
Leider leider leider auch viel unter Motor. Gestern habe ich wohl zu sehr gemeckert wegen des zu starken Windes, denn heute war es das genaue Gegenteil: Wind ziemlich schwach.
Zwischendurch habe ich mal versucht, mit dem Gennaker ein wenig mehr Fahrt zu machen.
Aber über weite Strecken ging es nur sehr schleppend voran.
Dafür war es sehr sonnig und warm. Eigentlich ein schöner Tag zum Wochenende.
Gelandet bin ich nun auf einer winizgen Leuchtturminsel vor Rauma.
Für morgen hoffe ich auf passenden Wind….
Die Leuchtturminsel Kylmäpihlaja…
Sonnenuntergang heute abend…hach…:
Fazit: 80 Seemeilen (28 unter Segel, 52 unter Motor)
Gesamt: 1212 sm